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Informatica füllt Data-Quality-Lücke

27.01.2006
Informatica hat eine Lücke in seiner Datenintegrations-Plattform durch die Übernahme der irischen Data-Quality-Softwarefirma Similarity gestopft.

Der Kaufpreis von 55 Millionen Dollar wurde in bar entrichtet, der Deal ist seit gestern unter Dach und Fach. Informatica erwirbt damit eine umfängliche Suite von Tools für Profiling, Standardisierung, Bereinigung und Abgleich von Daten, den Similarity bislang unter dem Namen "Athanor" vermarktete. Dieser Name dürfte sich ändern, wenn Informatica die Technik in seiner Flaggschiff-Plattform "PowerCenter" aufgehen lässt.

Laut Karen Steele, Vice President of Corporate Marketing bei Informatica, behält Similarity all seine 70 Mitarbeiter und seinen Stammsitz in Dublin, Irland (nicht Kalifornien). CEO Garry Moroney wird General Manager des neuen Informatica-Bereichs Data Quality.

Analysten und Wettbewerber hatten Informatica in der Vergangenheit hier und da kritisiert, weil es keine eigene Data-Quality-Lösung anbot, sondern stattdessen auf die von Partnern setzte - zunächst Firstlogic und dann im letzten Jahr "Trillium" von Harte-Hanks. Die hätte Informatica natürlich auch kaufen können. Steele erklärte gegenüber "Computerwire", man sei aber auf der Suche nach mehr als bloß Namens- und Adressbereinigung gewesen, die ohnehin seit einiger Zeit in PowerCenter integriert seien. (tc)