MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Münchner Halbleiterhersteller Infineon hat nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) seit Dienstag einen neuen Personalchef. Einer internen Mitteilung des Vorstandsvorsitzenden Ulrich Schumacher zufolge übernahm Thomas Marquardt mit Wirkung zum 1. Juli von seinem Vorgänger Jürgen Buschmann die weltweite Verantwortung für den Bereich Human Resources. Marquardt war vor seinem Einstieg bei dem Siemens-Ableger zwölf Jahre im Personalbereich der Deutschen Bank AG tätig. Der frühere Personalchef Buschmann soll den Konzern nach einer kurzen Übergangszeit Ende August verlassen.

Nach Ansicht des Infineon-Betriebsrats muss Buschmann gehen, weil die von Konzernchef Schumacher propagierte Einführung einer "Performance Culture" ins Stocken geriet, berichtet die FAZ. Dieses Programm sieht vor, dass jedes Jahr die schwächsten fünf Prozent der Infineon-Mitarbeiter ausgewechselt werden. Die Belegschaft hatte gegen die Identifizierung von "Low Performern" protestiert, da sie einen Missbrauch des Rankings befürchten. (mb)