Mit Blick auf den IT-Expertenmangel

Individuelles Lernen motiviert die Mitarbeiter

02.10.1998

Aktuellen Expertenschätzungen zufolge bräuchte man in den USA 350000 IT-Experten. In Deutschland geht man von über 50000 fehlenden Programmierern, Beratern und Administratoren aus. Die französische Tageszeitung "Le Monde" berichtet von 10000 Fachleuten, die in Frankreich allein für die Jahr-2000-Umstellung, die Euro-Einführung sowie Internet-Anwendungen fehlen. Einige europäische Länder gehen das Problem inzwischen schon auf Regierungsebene an: So versprach der britische Finanzminister Gordon Brown der IT-Industrie 100 Millionen Pfund für die Förderung der Aus- und Weiterbildung.

Das Internet eröffnet neue Möglichkeiten

IT-Spezialisten von heute brauchen die Fähigkeit, Anforderungen, die der Markt an ihre Unternehmen stellt, in Informationstechnologie zu übersetzen. Sie müssen daher strategisch und unternehmerisch denken und handeln. Nicht zuletzt die schnelle Entwicklung des Internet zum wichtigen Kommunikations-, Marketing- und Vertriebsmedium erfordert hochqualifizierte Fachleute. So wird sich die Zahl der Internet-Anwender laut dem US-Marktforschungs- und Beratungsunternehmen IDC weltweit von 34 Millionen 1996 auf 139 Millionen im Jahr 2000 erhöhen, was einer Wachstumsrate von über 300 Prozent entspricht.

Um im neuen Jahrtausend erfolgreich zu sein und ihr Potential zu maximieren, sollten Unternehmen ihre IT-Talente weiterbilden. Die Qualifizierung der Mitarbeiter erhöht auch die Chance, sie im Unternehmen zu halten. Mit Blick auf den derzeitigen Fachkräftemangel ist dies eine wertvolle Alternative zur zeit- und kostenintensiven Rekrutierung neuer Mitarbeiter.

Hinsichtlich der aktuellen DV-Entwicklungen ist auch ein Umdenken bei Lehr- und Lernmethoden erforderlich. So muß das Lernen besser im Einklang mit den Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter gebracht und Wissen in einem kontinuierlichen Prozeß vermittelt werden. Neue Möglichkeiten eröffnen hier Internet und Intranet.

Internet-basierte Schulungen können Zeit und Reisekosten sparen. Darüber hinaus lassen sich die Kosten für Schulungsräume, die Aktualisierung des Unterrichtsmaterials sowie für die Weiterbildung von Kursleitern reduzieren. Die Kursteilnehmer bestimmen Lerntempo und -zeit selbst.

Online-Training läßt sich sinnvoll mit Videokursen, computergestütztem Training und traditionellem Unterricht ergänzen. In dieser offenen Trainingsstruktur kann besser auf die Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeiter eingegangen werden.