Von Problemen der US-Mutter nicht tangiert

In Japan und Deutschland geht es Businessland besser

21.06.1991

TOKIO/GERSTHOFEN (IDG/CW) - Die Schwierigkeiten der Businessland Inc. in den USA scheinen die Niederlassungen in Japan und Deutschland nur wenig zu berühren. Noch bevor die Übernahme des Computerhändlers aus San Jose durch den US-Mischkonzern JWP bekannt wurde, bekundeten beide Töchter Zufriedenheit mit ihrer Geschäftsentwicklung.

Businessland Japan wurde im Dezember 1989 im Rahmen eines Joint-ventures zwischen dem einstigen Tophändler (hält 54 Prozent), der Softbank of Japan (26 Prozent) und den Elektronikriesen Toshiba, Canon, Fujitsu und Sony mit je fünf Prozent gegründet. Schwerpunktmäßig setzt die japanische Dependance auf die PC-Vernetzung. Mittlerweile, so Senior Manager Junji Tamura, sei das Unternehmen in der Lage, auf eigenen Füßen zu stehen. Deshalb befürchte er auch keinerlei direkte Auswirkungen eines möglichen Bankrotts oder eines Ausverkaufs der Muttergesellschaft. Im Gegenteil: Für das gerade angelaufene Geschäftsjahr erwarte er einen Umsatzanstieg auf 3,22 Milliarden Yen (umgerechnet knapp 30 Millionen Mark).

Zuversichtlich in die Zukunft schaut auch die Businessland GmbH, die vor 17 Monaten durch die Übernahme der Augsburger Böwe Systemvertrieb durch die Businessland Inc. entstanden ist.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr (31. Mai) konnte eine Umsatzsteigerung von 23 Prozent auf 43 Millionen Mark verbucht werden, Der Personalbestand stieg auf 78 Mitarbeiter. Ausgebaut wurde auch das Vertriebsnetz. Die Businessland GmbH, die ihren Hauptsitz im bayerischen Gersthofen hat, ist nach Augsburg, Stuttgart und München nun auch in Düsseldorf und Hamburg präsent.