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In Dotcom-Landen rollen die Köpfe

08.01.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Kaum ein Tag vergeht ohne Hiobsbotschaften aus den USA. Die kalifornische E-Commerce-Softwareschmiede Cybersource will 90 Angestellte beziehungsweise 20 Prozent ihrer Mitarbeiter entlassen und ihre Umsatzerwartungen für das vierte Fiskalquartal aufgrund der "veränderten Marktbedingungen" um rund zwei Millionen Dollar nach unten korrigieren.

Auch das unter Druck geratene Internet-Beratungsunternehmen MarchFirst hat erneut Mitarbeiter auf die Straße gesetzt. Wie viele Beschäftigte den Sparmaßnahmen zum Opfer fallen, wollte das US-Unternehmen nicht sagen. Im November hatte MarchFirst bereits 1000 Angestellte gefeuert, um seine Kosten ab 2001 um rund 100 Millionen Dollar jährlich zu reduzieren.

Die Privatanleger-Website Morgan Online, eine Einheit der US-Bank J.P. Morgan, wird über die Hälfte ihrer Mitarbeiter entlassen. Betroffen sind rund 150 Angestellte in den Bereichen Vertrieb, Marketing und Kundenakquise.

Last, but not least, will auch Prospero Technologies die Mehrheit seiner Vertriebsmannschaft feuern. Wie viele Mitarbeiter betroffen sind, wollte das Unternehmen nicht bekannt geben. Die US-Company betreibt Online-Diskussionsgruppen für Websites wie About.com, die TV-Sender CBS und Fox sowie die US-Publikation "Wall Street Journal".