Studien von Coopers & Lybrand und Jupiter

In den USA verliert das TV Marktanteile an die Online-Welt

21.06.1996

Weniger Unterhaltung, mehr Information - unter dieser Prämisse surfen US-Bürger durch die Online-Welten, weil sie an den Soap Operas im Fernsehen keinen Spaß mehr haben. Wie das "Handelsblatt" mit Bezug auf die Studien berichtet, haben 58 Prozent der Online- Nutzer ihren Fernsehkonsum deutlich reduziert.

User mit Internet-Zugang verbringen monatlich 40 bis 45 Stunden im Netz - das wären täglich mindestens eine Stunde und 20 Minuten. Die übliche Fernsehberieselung dauert zwar noch immer mehr als vier Stunden pro Tag, doch die Online-Gemeinde holt kräftig auf.

Werbung nehmen die Online-Freaks auf den Web-Seiten in Kauf - zumindest 41 Prozent haben prinzipiell nichts dagegen einzuwenden. Allerdings monieren 37 Prozent, die Reklame verteuere die Informationssuche, weil sie als Basiszeit bezahlt werden müsse. Aus diesen Ergebnissen leiten Analysten die Erkenntnis ab, daß in den USA die Informationsgesellschaft rasant voranschreitet. Fernsehbetreiber müssen aufpassen, um den Anschluß nicht zu verpassen.