IMAP ist der Mail-Standard für mobile User

12.11.1998

FRAMINGHAM (IDG) - Das Internet Message Access Protocol (IMAP) dürfte für professionelle Anwender das Mail-Protokoll der nächsten Jahre werden. Im Gegensatz zum derzeit gebräuchlichen Post Office Protocol (POP 3) bietet es den Vorteil, daß sich der remote Anwender die Namen des Absenders und den Nachrichtenkopf ansehen kann, bevor er eine Mail auf den eigenen Rechner herunterlädt. Zudem kann er die Nachricht selbst dann lesen, wenn er sie weiterhin auf dem Server läßt. Ein Vorteil, der vor allem zum Tragen kommt, wenn die Anwender künftig Geräte mit wenig Speicher wie etwa Handies, persönliche digitale Assistenten (PDAs) etc. zum Lesen ihrer E-Mails verwenden. So zumindest die Theorie. Ron Rassner, Analyst bei Creative Networks Inc. in Palo Alto, beurteilt die derzeitige Situation kritischer: Weil die Hersteller die IMAP-Spezifikationen unterschiedlich interpretieren, hapert es noch mit der Kompatibilität. Aus diesem Grund, so seine Meinung, hält sich POP 3 noch eine ganze Weile, auch wenn der Anwender hier die Mail erst auf seinen eigenen Rechner laden muß, bevor er sie lesen kann.