Im Test: Registry First Aid Platinum 6

04.12.2007
Von Cornelius M. Pirch
Die Software Registry First Aid Platinum erledigte Fehlerbeseitigung in der Registry gut. Was nicht gut klappte lesen Sie hier.

In der neuen Version von Registry First Aid Plati-
num wurden laut Hersteller einige Verbesserungen vorgenommen, die wir uns angesehen haben. Schlank ist das Programm immer noch, es braucht kaum 7 MB auf der Festplatte. Auch bei der Bedien-
erführung hat sich nicht viel geändert, die Bedien-
ung ist immer noch intuitiv und sehr einfach.

Bei der Benutzung fällt auf, dass die größte Schwachstelle des Vorgängers beseitigt wurde: Das Programm ist um einiges schneller geworden, da nicht mehr permanent die Registry eingelesen wird. Auch der Suchalgorithmus wurde verbessert, so dass das Scannen insgesamt schneller geworden ist. Sehr gut: das Programm ist nicht mehr auf Administratorrechte angewiesen.

Auch eingeschränkte Benutzerkonten können nun den Teil der Registry untersuchen und optimieren, über den sie Rechte haben. Die komplette Registry aller User kann weiterhin nur von einem Administrator bearbeitet werden. Sehr praktisch sind auch die neuen Filter: der Benutzer kann diese komfortabel nach Schlüsseln oder Werten anlegen – auch nach Fehlerkategorien und vom Programm definierten Sicherheits-
stufen kann gefiltert werden.

Eine Schwachstelle ergab sich im Test auf einem PC mit zwei Windows-Installa-
tionen: die Software scannt standardmäßig alle Registries auf allen Festplatten. So werden die Einträge eines Programms, das auf dem jeweils laufenden Windows nicht installiert ist, als fehlerhaft bzw. zu entfernend gekennzeichnet. Für Anfänger oder wenn man nicht aufpasst, ist das eine böse Falle.

Derzeit ist diese Schwäche nur zu umgehen, indem das Laufwerk mit der zweiten Windows-Installation explizit vom Scan ausgenommen wird. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Programmierer immer noch auf Windows-Bordmittel zur Sicherung und zum Editieren der Registry setzen.

Fazit: Auch in Version 6 ist die Software sehr brauchbar, auch wenn immer noch eine eigene Backuproutine und ein Editor fehlen. Außerdem ist es bei zwei oder mehr Windows-Installationen auf einem Rechner mit Vorsicht einzusetzen.

Alternative: Regseeker 1.55 (www.hoverdesk.net/freeware.htm) bietet zwar nicht so viele Optionen, ist aber Freeware.

BEWERTUNG

Leistung (50%): Note 2,0
Bedienung (35%): Note 1,0
Dokumentation (5%): Note 1,0
Installation/De-Installation (5%): Note 1,0
Systemanforderungen (5%): Note 1,5

GESAMTNOTE: 1,5

Anbieter:

Avanquest

Weblink:

www.avanquest.de

Preis:

30 Euro

Betriebssysteme:

Windows 98/ME, NT 4, 2000, XP, 2003, Vista

Plattenplatz:

ca. 7 MB