Im Fokus: IT-Markt 2006

09.01.2006

Angesichts positiver Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten herrscht in der deutschen Wirtschaft generell Zuversicht für das angelaufene Jahr. Das dürfte sich auf den ITK-Markt übertragen. Dem Branchenverband Bitkom zufolge rechnen 70 Prozent seiner Mitglieder mit wachsenden und weitere 16 Prozent mit stabilen Umsätzen. Die Geschäfte der Branche sollen um 2,4 Prozent auf ein Volumen von 137,3 Milliarden Euro zulegen und damit das gesamte nationale Wirtschaftswachstum prozentual wieder einmal übertreffen.

Auch bei Gartner herrscht Zuversicht für 2006. Sowohl in Nordamerika als auch in Westeuropa müssten die Unternehmen investieren, um ihre IT fit für neue gesetzliche Bestimmungen und Rahmenbedingungen zu machen. Die Budgets könnten den Marktbeobachtern zufolge um mehr als zehn Prozent steigen. Profitieren sollen vor allem IT-Dienstleister, die Know-how in Prozess-Management, Auditing und Workflow-Optimierung nachweisen können. Doch auch Anbieter von Sicherheitslösungen können wie in den vergangenen Jahren mit einem warmen Geldregen rechnen.

Impulse für den ITK-Markt sind darüber hinaus vom Hardwaregeschäft zu erwarten, wo die Nachfrage nach PCs und Laptops ungebrochen ist. IDC erwartet für 2006 weltweit ein Marktwachstum von 10,5 Prozent nach abgesetzten Stückzahlen, wobei Privatkunden und Unternehmen gleichermaßen ordern sollen. Nachfrageimpulse dürfte in der ITK-Branche außerdem das anhaltende Interesse an breitbandigen Netzzugängen auslösen. Außerdem bleiben mobile Geräte nach dem Vorbild des Blackberry ein Thema, ebenso der iPod und Digitalkameras.

Gefragt sind schließlich auch Softwareprodukte aller Art. Anwender sehen den Generationswechsel unausweichlich auf sich zukommen: Mit Service-orientierten Architekturen müssen sie sich beschäftigen, erste Projekte werden bereits aufgesetzt. Gleichzeitig bleiben Speicher- und Virtualisierungssoftware sowie Produkte für das Asset-Management gefragt. (hv)