Im Fokus: Enterprise-Content-Management

20.11.2006

Deutsche IT-Entscheider machen zu 62 Prozent den ausufernden E-Mail-Verkehr und zu 54 Prozent die Sammelwut der Mitarbeiter für die ständig steigende Datenflut in ihren Unternehmen verantwortlich. Das ergab eine Online-Umfrage der computerwoche zum Thema Enterprise-Content-Management (ECM), an der 119 IT-Entscheider mit ECM-Interesse - überwiegend IT-Verantwortliche und Business-Manager - teilnahmen.

Von einer ECM-Einführung versprechen sich allerdings die wenigsten, Kosten senken oder Speicherplatz sparen zu können. Vielmehr geht es ihnen um die schnellere Verfügbarkeit von Daten (97 Prozent) und die bessere Organisation von Information und Wissen (96 Prozent). Ferner werden vom ECM-Einsatz schnellere und einfachere Geschäftsprozesse (92 Prozent), eine sicherere Archivierung (89 Prozent) und der unternehmensweite Zugriff auf alle Datenquellen (85 Prozent) erwartet.

Auf die Frage, welche Funktionen eine ECM-Lösung beinhalten sollte, nannten 88 Prozent das Dokumenten-Management, 65 Prozent Archivierungssoftware und 64 Prozent Collaboration-/Workflow-Software. Als weniger wichtig werden Web-Content-Management- und Scan-/Imaging-Funktionen gesehen.

Knapp 19 Prozent nehmen für sich in Anspruch, einer explizit definierten ECM-Strategie zu folgen. Gut 20 Prozent sind dabei, diese zu erarbeiten, und 34 Prozent räumen ein, keine Strategie zu haben. Weitere 20 Prozent sagen, darüber werde nachgedacht, aber innerhalb des nächsten Jahres werde sich nichts tun. Die im Kreis der Befragten bekanntesten ECM-Anbieter sind Microsoft, IBM, EMC, Docuware, Easy Software, Xerox und Open Text (in dieser Reihenfolge).

Weitere Informationen erteilt die Abteilung Marktforschung der computerwoche. (mteichmann@idgbusiness.de). (hv)