Im Fokus: Business Intelligence

06.11.2006

Der Markt für Business-Intelligence-Software (BI) wächst kräftig und bietet Nischen für eine Vielzahl unterschiedlicher Anbieter. Die Lünendonk GmbH, Bad Wörishofen, hat in einer neuen Studie mit dem Titel "Führende Anbieter von Business-Intelligence-Standardsoftware in Deutschland" das Angebot analysiert. Demnach sehen 26 Prozent der Anbieter ihren Schwerpunkt in der Datenintegration. 23 Prozent nennen Anwenderwerkzeuge als ihren Schwerpunkt - gemeint sind etwa Tools für Reporting, Ad-hoc-Analyse oder Planung.

Online Analytical Processing (Olap) bezeichnen 21 Prozent als ihr Kerngeschäft. Mit etwas Abstand folgt die Anbietergruppe, die sich auf das "Datenschürfen", auch als Data Mining bekannt, verlegt hat (16 Prozent). Weniger als fünf Prozent sehen im Data Warehousing den Fokus ihrer Arbeit.

Lünendonk hat sich auch mit den fachlichen Schwerpunkten der Anbieter beschäftigt. Das Thema Performance-Management rangiert demnach vorne, gefolgt von dem Block Finanz-Reporting, Konsolidierung und Planung. Beinahe gleichauf liegen auf dem dritten und vierten Rang das Risiko-Management/Basel II sowie Compliance & Corporate Governance. Zu den Topthemen zählen ferner Customer-Relationship-Management (CRM), IT-Controlling und Service-Level-Management sowie das fachliche Thema Betrugserkennung. Aus BI-Sicht weniger wichtig sind die Themen Supply-Chain-Management (SCM), E-Business und IT-Sourcing (siehe Grafik: "Wo BI-Anbieter ihren Fokus setzen").

Den Marktforschern zufolge gibt es im deutschen Markt mehr als 100 Anbieter von BI-Tools. Weitere Softwarehäuser beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit der Integration, der Qualität und der Speicherung von Daten sowie dem Metadaten-Management. Lünendonk unterscheidet in seiner Studie außerdem erstmals zwischen Anbietern von BI-Technologielösungen und BI-Value-Added-Lösungen. (hv)