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Iliad legt gelungenen Börsenstart hin

02.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Fast schon an Dotcom-Zeiten erinnerte der Börsengang der französischen Internet-Holding Iliad SA am vergangenen Freitag: Die Aktie schloss an ihrem ersten Handelstag mit 21,25 Euro, also 34,5 Prozent über dem Ausgabepreis von 16,30 Euro. Bereits vor dem IPO (Initial Public Offering) waren die Titel 25-fach überzeichnet, so dass sich insbesondere institutionelle Investoren sich mit kleinen Zuteilungen der insgesamt sechs Millionen Anteilscheine begnügen mussten.

Die mit über 870 Millionen Euro bewertete Holding kontrolliert Free, den nach Tiscali zweitgrößten französischen Internet-Service-Provider (ISP). Das Unternehmen will 50 Millionen Euro aus den Erlösen des Going Public in den Ausbau seiner Breitbandaktivitäten investieren. Gleichzeitig schloss Xavier Niel, Gründer, CEO und mit etwa 70 Prozent Anteilen Hauptaktionär von Iliad, auch die Übernahme von kleineren Wettbewerbern nicht aus.

Am Pariser Parkett wurde das erste erfolgreiche Going Public seit 2002 mit großer Erleichterung beobachtet. Damit sei die Basis für weitere Börsengänge in den nächsten Monaten gelegt worden, hieß es unisono. (mb)