Förderung für Elektronik-Branche und Image:

IHK plant Techno-Park in Köln

12.09.1986

KÖLN (VWD) - Einen Techno-Park plant die Industrie- und Han-

delskammer zu Köln auf einem Sondergelände in der Kölner Region. Unternehmen aus Forschung, Entwicklung, Anwendung und Produktion im Bereich der Elektronik und Elektrotechnik, sollen hier Ihren repräsentativen Standort -finden.

Vom Techno-Park-Projekt verspricht sich die Kammer nach eigenen Angaben eine positive Imagewirkung für Köln, die weit über die Region hinausgeht. Die IHK forderte deshalb die Kölner Stadtverwaltung auf, ein Sondergelände zu erschließen, das sich durch "erstklassige Straßenführung, großzügige Begrünung, ideale Verkehrsverbindungen und attraktive Architektur" auszeichnet. Nach Vorstellung der IHK wäre ein Gelände im Rechtsrheinischen unweit des Flughafens Köln/Bonn ideal.

Für die Realisierung des Projekts kommt nach Überzeugung der Kammer nur ein privater Generalunternehmer in Betracht, der sein Vorgehen mit dem Kölner, Amt für Wirtschaftsförderung abstimmen müßte. Die erschlossenen Flächen sollten wahlweise gemietet, in Erbpacht erworben oder gekauft werden können. Nach Ansicht der IHK seien die von ihr ins Auge gefaßten Unternehmen angesichtsder Qualität des Geländes durchaus bereit, überdurchschnittlische Preise zu zahlen.

Die Kammer wurde dafür Sorge tragen, potentielle Unternehmen auf die Mitwirkung beim Techno-Park-Projekt anzusprechen. Der Vorschlag der IHK basiert auf den Bemühungen der Stadt Köln, der heimischen Wirtschaft Gewerbeparks zur Verfügung zu stellen. Der Techno-Park Köln könnte laut IHK zugunsten der Elektronik-Branche eine Nachfragelücke schließen, für die es im Bundesgebiet kein adäquates Angebot gäbe.