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IDG Exklusiv

22.10.1999

Schweiz Erst 30 Prozent aller Flugbuchungen betreffen mehrere Fluglinien gleichzeitig. Diese Zahlen gab die Internationale Luftfahrtgesellschaft aus Genf bekannt. In der Vergangenheit zeigten die Fluggesellschaften wenig Interesse daran, ihre Ticketing-Systeme zusammenzuschließen, weil sie fürchteten, damit Konkurrenten Vorteile zu verschaffen. Doch der zunehmende Druck von Passagieren hat hier ein Umdenken eingeleitet. America West Airlines und Continental Airlines haben als erste US-Fluggesellschaften ihre elektronischen Buchungssysteme verbunden. Dadurch können Passagiere auch dann elektronische Tickets verwenden, wenn ihr Reiseplan beide Fluglinien beinhaltet. Es lassen sich auch leichter Fluggäste von der einen auf die andere Linie umbuchen, wenn Verzögerungen oder Ausfälle das erforderlich machen sollten. IBM und die Internationale Luftfahrtgesellschaft planen, anderen Airlines einen Dienst anzubieten, der die Buchungssysteme aller Fluggesellschaften über ein globales Web-basiertes System vernetzt. Diese kostenpflichtige Lösung soll Mitte des Jahres 2000 verfügbar sein.

USA Der Justizausschuß des amerikanischen Parlaments hat einen Gesetzentwurf genehmigt, der digitale Signaturen vom gerichtlichen Standpunkt aus den handschriftlichen Unterschriften gleichstellt. Mit der Verabschiedung eines solchen Gesetzes wäre ein entscheidendes Hindernis für den elektronischen Handel genommen. Nach Angaben eines Abgeordneten handelt es sich dabei um die am wenigsten aufdringliche Maßnahme, um andere Staaten auf den gleichen Standard für den Gebrauch von digitalen Signaturen einzuschwören. Wenn zwei Parteien sich auf die Benutzung digitaler Signaturen einigen, um ihre Transaktion zu besiegeln, darf nach diesem Gesetzentwurf keine staatliche Stelle die Gültigkeit anzweifeln. Staaten, die bereits Gesetze auf Basis des Uniform Electronic Transactions Act (Ueta) verabschiedet haben, betrifft der Entwurf nicht.

SCO und Hambrecht & Quist investieren in "The Linux Mall", die zur Workgroup Solutions Inc. gehört. Auch wenn keine genauen Zahlen bekannt sind, gelten SCO und Hambrecht & Quist als größte Investoren der Site, verfügen jedoch nicht über die Mehrheit der Aktien. Beide Unternehmen wollen ein Mitglied in die Geschäftsführung von Linux Mall entsenden. Mit fast sechs Millionen Besuchen ist die Site den Angaben zufolge die bekannteste Linux-Site im Web.