IDG Exklusiv

23.10.1998

USA Vier Schwergewichte der amerikanischen E-Commerce-Szene gründen ein Einkaufsnetzwerk. Dort sollen alle bislang von CD now (Audio-CDs), Cyberian Outpost (Computer und Zubehör), E Toys (Spielwaren) sowie Reel.com (Videokassetten, DVDs) separat vertriebenen Produkte unter einem gemeinsamen Dach zusammengefaßt werden. Finanzielle Details der Kooperation wurden nicht bekanntgegeben.

Die Ford Motor Co. gibt alljährlich mehr als 15,5 Milliarden Dollar für nicht direkt produktive Waren und Dienstleistungen aus. Nun will das Unternehmen mittels Internet kräftig an der Kostenschraube drehen. Bestellungen von Bürobedarf sollen ab dem kommenden Jahr über das Web laufen und so die Kosten um bis zu 30 Prozent senken. Auch die mehr als eine Million Reisekostenabrechnungen möchte Ford laut "Wall Street Journal" künftig über das Internet abwickeln.

SAUDI-ARABIEN Die Regierung von Saudi-Arabien hat erneut erste Zulassungen für Internet-Service-Provider (ISP) verschoben. Mehr als 40 Dienstleister sind in der engeren Wahl. Trotz 19 Millionen Einwohnern und einer halben Million PCs ist das Königreich damit weiterhin der einzige Golfstaat ohne eigenen Provider. Bisher dürfen nur ausgewählte Behörden und ausländische Unternehmen Einwählzugänge außerhalb des Landes nutzen. Grund für die restriktive Haltung der Regierung ist die Furcht vor negativen Einflüssen auf ihre Untertanen etwa durch Pornografie oder politisch brisante Informationen. Der künftige Web-Anschluß soll daher über ein zentrales "Gateway" erfolgen und Inhalte vor der Weitergabe zensiert werden.

SINGAPUR Microsoft hofft, mit verbilligten Softwarelizenzen den singalesischen Markt für Raubkopien austrocknen zu können. Speziell für Universitäten wird künftig ein "Campus Agreement" angeboten. Mit ihm erhalten Studenten die Möglichkeit, für 18 Dollar Lizenzgebühr im Jahr Windows-Upgrades, die "Office"-Bürosuite, die Client-Software für "Back Office", "Frontpage" und "Visual Studio" zu nutzen. Außerdem will die Gates-Company ein spezielles Angebot für Unternehmen mit bis zu 500 PCs einführen, das bereits in anderen Ländern gilt. Es beinhaltet Dreijahresverträge für alle genutzten Microsoft-Produkte und soll vor allem die Lizenzverwaltung erleichtern und verbilligen.