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IDG Exklusiv

07.04.2000

BulgarienDie Green-Card-Pläne der Bundesregierung sind in Bulgarien mit Besorgnis aufgenommen worden. Nach Ansicht der Bulgarian Association of Information Technologies (Bait) könnte die Abwanderung von Programmierern der heimischen Softwareindustrie schaden. Bait will deshalb einen Brief an den Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) verfassen, um den Exodus zu verhindern. Darin schlägt die Gruppe vor, nicht Fachkräfte nach Deutschland zu importieren, sondern stattdessen die Softwareprojekte nach Bulgarien zu vergeben.

ChinaLucent Technologies und die staatliche Investmentgesellschaft Citic Pacific, Hongkong, haben den Bau eines landesweiten Glasfaser-Backbones beschlossen. Das Netz soll auf dem Verfahren Dense Wave Division Multiplexing (DWDM) basieren und ab dem dritten Quartal dieses Jahres die Metropolen Peking, Shanghai, Guangzhou und Wuhan mit breitbandigen Sprach- und Datendiensten versorgen. Die Ausläufer des Netzes sollen von Harbin in der nördlichsten Provinz des Landes bis vor die Tore Hongkongs sowie zum tibetanischen Lhasa reichen. Die Projektkosten von 80 Millionen Dollar trägt Citic, Lucent liefert die Kernkomponenten.

Ericsson Telephone hat den Zuschlag für die mittlerweile sechste Erweiterung des GSM-Mobilfunknetzes der chinesischen Provinz Guandong erhalten. Das jetzt mit dem Provider Guandong Mobile Communications Co. (GMCC) geschlossene Abkommen ist für die Schweden das bisher größte seiner Art in China. Es sieht die Lieferung von Equipment, Software und Dienstleistungen im Wert von 630 Millionen Dollar vor. Anfang 2001 sollen nach Abschluss der Arbeiten laut GMCC Kapazitäten für über 18 Millionen Benutzer bereitstehen.

JapanDer Electronic Industries Association of Japan(EIJA) ist es gelungen, die Übertragungsleistungen über das serielle Hochgeschwindigkeits-Interface für digitale Home-Networks (IEEE 1394) erheblich zu steigern. Dank neu entwickelter Kunstofffasern und spezieller Lasertechnik konnte die unter der Bezeichung "Firewire" und "Ilink" vermarktete Schnittstelle in Versuchen Daten mit bis zu 400 Mbit/s über eine Entfernung von 100 Metern statt bisher 4,5 Metern senden.