IDG Exklusiv

14.01.2000
Informationen weltweit

USA Die US-Niederlassung von Ericsson stößt die für private Funksysteme zuständige Abteilung ab. Für einen noch unbekannten Preis wird Com-Net Communications aus Pittsburgh in Pennsylvania diese Geschäftseinheit erwerben. Bei Com-Net handelt es sich um einen Anbieter von Funknetzlösungen für öffentliche Sicherheitsdienste. Der Verkauf der Ericsson-Abteilung ist im Zusammenhang mit der Konzentration des Unternehmens auf die Konvergenz von Mobilfunk und Internet-Kommunikation zu sehen. Trotzdem will Ericsson einen Anteil an der neuen Company Com-Net Ericsson Critical Radio Systems behalten.

China Die China.com Corp. aus Hongkong strebt unablässig nach Expansion. In dieser Woche hat sie einige neue Deals unter Dach und Fach gebracht: Das Unternehmen verpflichtet sich beispielsweise, Informationen für Mobiltelefone über das Hongkonger New-World-Mobility-Netz zur Verfügung zu stellen. In einem zweiten Abkommen mit der New World Telephone Group geht es um Inhalte für deren Powerphone-Kioske, die in Bahnhöfen, Einkaufszentren und dem Flughafen aufgebaut sind. Eine weitere Partnerschaft besteht mit der amerikanischen Thebigstore.com.

Singapur Einen automatischen interaktiven Service für den Aktienhandel, der auf Spracherkennungssystemen basiert, haben die drei singapurischen Broker Lim & Tan Securities, DMG & Partners Securities und Keppel Securities eingeführt. Damit können Investoren Angebote über das Telefon abgeben, ändern und zurückziehen. Sie wählen eine besondere Nummer und erhalten Hinweise zur Bedienung. Über Sprache können sie dann Aktienkurse abfragen oder Käufe beziehungsweise Verkäufe tätigen. Der Dienst wickelt die Transaktionen automatisch ab und bestätigt sie schließlich am Telefon.

Japan Japans Mobilfunkbetreiber schlossen das Jahr 1999 mit einem Zuwachs von rund neun Millionen Teilnehmern ab. Das entspricht einem Wachstum von 20 Prozent. Nach Angaben des Ministeriums für Post und Telekommunikation (MPT) beläuft sich die Zahl der Handy-Besitzer mittlerweile auf 54,1 Millionen. Setzt sich der Boom mit derselben Rate fort, wird es noch in der ersten Hälfte des Jahres 2000 mehr Mobil- als Festnetztelefone in Japan geben.