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IDC: US-Markt rund um Web-Services wächst 2007 auf 21 Milliarden Dollar

04.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Web-Services werden im Laufe der kommenden zehn Jahre zur dominierenden Architektur für verteilte Anwendungen, so die Marktforscher der IDC. In der Folge entstehe allein in den USA für Software, Hardware und Services bis zum Jahr 2007 ein Marktpotenzial von 21 Milliarden Dollar. Das mit 27 Milliarden Dollar größte Marktvolumen in diesem Segment erwarten die Auguren für das Jahr 2010.

"Unsere Prognose zeigt, dass die Chancen unter den Technikanbietern ungleich verteilt sind und die einzelnen Segmente zu unterschiedlichen Zeitpunkten ihre Spitzenwerte erreichen", erklärt Senior Vice President Global Software Anthony Picardi. "Es ist wichtig, dass die Anbieter diese Markttrends und Adoptionsraten verstehen, damit sie rechtzeitig die nötigen Schritte einleiten können, um erfolgreich zu bleiben." Die Softwaresparte werde als erste abheben, 2007 ihren Peak erreichen und dann wieder abflauen, weil die Kunden ihre Plattformen ausbauen, schätzt IDC. Es folge dann die Hardware mit Spitzenwerten um das Jahr 2009 herum und zuletzt Professional Services, wo der Gipfel im Jahr 2011 erreicht werde.

Ende 2002 haben nach Einschätzung der Experten fünf Prozent der US-Unternehmen erste Web-Services-Projekte abgeschlossen. Bis 2008 sollen sich bereits 80 Prozent ernsthaft mit dem Thema befassen. Das schnellste Wachstum erwartet IDC in großen Unternehmen der Fertigungs- und Serviceindustrie, obwohl der Markt insgesamt von kleineren Playern dominiert werde, die bereits 2007 verstärkt in die neuen Technik einsteigen.

Für die IT-Industrie bringt die Ausbreitung der neuen Technik aus Sicht der Experten neue Herausforderungen mit sich, die es gemeinschaftlich zu bewältigen gelte. Hier mahnt IDC vor allem dauerhafte Zusammenarbeit an, um die Interoperabilität der unterschiedlichen Produkte untereinander sicherzustellen. (tc)