Web

IDC erwartet 2004 in Europa um 3,9 Prozent höhere IT-Budgets

22.04.2004

Die Marktforscher von IDC erwarten auf Basis neuester Erhebungen in Europa für 2004 im Jahresvergleich um 3,9 Prozent höhere IT-Ausgaben. Nach zwei rückläufigen Jahren und anschließender Besserung der wirtschaftlichen Aussichten stiegen die Budgets endlich wieder, so die Auguren. Bei den Beschaffungszyklen sei bereits frischer Wind aufgekommen, und dieser Trend werde sich für den Rest des Jahres noch verstärken. Auf kurze Sicht flössen die Investitionen vornehmlich in die Erneuerung wichtiger Infrastruktur und Upgrades.

"Die Unternehmen sind hinsichtlich ihrer generellen Erwartungen optimistischer", befindet Analystin Elsa Opitz. "Dieser wachsende Optimismus hilft, steigende Nachfrage in kleine Budgetzuwächse umzumünzen. Die IT-Einkäufer bleiben aber besonnen, vor allem wenn es um neue Projekte geht. Hier werden vor echter Implementierung von Produkten ausführliche Piloten und Proofs of concept verlangt, was den Vertriebszyklus merklich verlängert."

Die deutlichsten Zuwächse erwartet IDC mit 5,6 Prozent im Softwarebereich, getrieben von robusten Verkäufen von Systeminfrastruktur und hier insbesondere Security-Lösungen. Die Hardware-Einnahmen sollen um vier Prozent steigen, wobei die Stückzahlen zwar merklich zulegen, das Umsatzwachstum aber durch die anhaltende Preiskonsolidierung gedämpft werde. Im Servicemarkt prognostiziert IDC schließlich 3,1 Prozent Wachstum. Die Anwender versuchten weiterhin, Betriebskosten und -komplexität auszulagern. Das erhöhe den Wettbewerb unter den Dienstleistern und drücke deren Margen bei Ausschreibungen. (tc)