Nach Neuorganisation des Verkaufs:

IBM will hohe Ziele realisieren

17.02.1984

WIEN (apa) - Den Verkauf von mehr als 5000 Personal Computern hat sich IBM Österreich 1984 als Ziel gesetzt. Für den Ausbau des Mikrocomputer-Geschäfts hat der Marktführer seit Jahresbeginn den Vertrieb neu organisiert.

Kann Big Blue seine Absatzpläne realisieren, so würde dies gegenüber dem Vorjahr, als rund 700 Personal Computer von IBM verkauft wurden, eine Steigerung um mehr als das Siebenfache bedeuten und einem Marktanteil von über 45 Prozent gleichkommen. Diese Hochrechnung wiederum basiert auf den Zahlen, die Diebold Schätzungen für das Geschäftsvolumen im Jahr 1984 zugrunde legt: Die Marktforscher gehen hier von 11000 verkauften Mikrocomputern der Klassen II bis IV aus (vorwiegend professionell genutzte Geräte).

Für den Ausbau des Mikrocomputer-Geschäfts ist die neugegründete TochtergeselIschaft IBM Produktvertrieb GesmbH zuständig. Ihr Geschäftsführer ist der stellvertretende IBM-Generaldirektor Dr. Horst Breitenstein. Als Bereichsleiter fungiert Rainer Wieltsch, dem als Verkaufsdirektor Dr. Richard Straub zur Seite steht.

Insgesamt verfügt die neue Vertriebstochter eigenen Angaben zufolge über rund 25 Mitarbeiter. Der überwiegende Teil des expandierenden PC-Geschäfts soll mit Händlern getätigt werden. Es sei beabsichtigt den gegenwärtigen Stand von 25 Vertragspartnern noch weiter aufzustocken, wobei Qualifikation und die Ausgewogenheit der regionalen Struktur strengen Maßstäben genügen müßten.