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IBM will Autos bei der Selbstdiagnose helfen

12.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM entwickelt eine Technik, mit der Autos eines Tages ihre eigenen Probleme lösen können sollen. Das "Parametric Analysis Center" sammelt im Prinzip Daten von allen möglichen Systemen im Fahrzeug und speist diese dann in eine "Telematics Control Unit" (TCU) ein. Diese wiederum informiert dann den Fahrer, Händler oder eine Reparaturwerkstatt, sobald Probleme auftauchen, berichtet "Cnet".

Vermittels solcher Informationen könnten beispielsweise benötigte Ersatzteile bereits bestellt werden, bevor überhaupt ein Werkstatttermin vereinbart ist - oder der Fahrer wüsste, dass er Benzin verliert, weil er den Tankdeckel nicht richtig zugedreht hat und nicht weil er ein gefährliches Loch im Tank hat. Gleichzeitig könnten sich die Autobauer ein genaueres Bild von Teilefehlern und Verschleiß machen, erklärte Nathaniel Mills von IBM Research.

Einen Pilotversuch der neuen Technik hat Big Blue nach eigenen Angaben beim National Automotive Center der US-Armee bereits erfolgreich hinter sich gebracht. Ein (ungenannter) Automobilkonzern will sie Mills zufolge nun auch anderen Herstellern empfehlen. (tc)