IBM wächst trotz schwächelnden USA-Geschäfts

24.04.2007
Im ersten Kalendervierteljahr 2007 steigerte Big Blue den Umsatz um sieben Prozent und den Gewinn um acht Prozent.
Insgesamt legte IBMs Softwaresparte um neun Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar zu.
Insgesamt legte IBMs Softwaresparte um neun Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar zu.

Der Gewinn stieg auf 1,8 Milliarden, der Umsatz auf 22 Milliarden Dollar. IBM profitierte dabei von den Wechselkursschwankungen, ohne die die Einnahmen lediglich um vier Prozent gestiegen wären. Gute Geschäfte machte das Unternehmen in der Region Asien-Pazifik. Dort wuchs der Umsatz um neun Prozent im Jahresvergleich auf 4,5 Milliarden Dollar. Der Großraum Europa, Naher Osten und Afrika (Emea) zeigte sich noch stärker verbessert und steuerte 7,6 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei, ein Zuwachs von 13 Prozent. In den USA selbst schwächelte das IBM-Geschäft hingegen und verbesserte sich lediglich um ein Prozent auf 9,1 Milliarden Dollar.

Das Deutschland-Geschäft erlebt unter dem neuen Chef Martin Jetter einen Aufschwung und konnte - auch dank der Dollarschwäche - einen Umsatzsprung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 20 Prozent verzeichnen. Detaillierte Länderangaben machte das Unternehmen ansonsten nicht.

Der Umsatz der Dienstleistungssparte, des mit Abstand größten IBM-Geschäftsbereichs, stieg um acht Prozent auf 12,4 Milliarden Dollar. Damit erwirtschaftete der Servicebereich mehr als die Hälfte der gesamten Erlöse. IBM verbuchte Neuaufträge von 11,1 Milliarden Dollar. Das entsprach einem Rückgang von zwei Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresabschnitt.

Der Umsatz der System- und Technologiesparte wuchs nur um zwei Prozent auf insgesamt 4,5 Milliarden Dollar an. Stark verbessert hat sich im Jahresvergleich das Geschäft mit "System-z"-Maschinen (Großrechner). Die Einnahmen mit den Rechenboliden stiegen um zwölf Prozent. Ganz anders sieht es bei den "System-i"-Servern aus, den ehemals AS/400 genannten Midrange-Maschinen. Hier sank der Umsatz um 13 Prozent. Die "System-p"- und "System-x"-Linien wuchsen um 14 beziehungsweise sieben Prozent.

Speicher und Drucker

Auch im Segment der Massenspeicher und bei den Drucksystemen fielen die Einnahmen um ein beziehungsweise elf Prozent. Das Geschäft mit Prozessoren ging wegen der flauen Nachfrage nach CPUs für Spielekonsolen um sieben Prozent zurück. Dagegen erhöhte sich der Softwareumsatz um neun Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar. (jm)