IBM vor der EG-Kommision

14.03.1975

LONDON - Die britische "IBM User Group" reagierte heftig gegen die angekündigte Erhöhung der IBM-Wartungskosten um 20 Prozent. Bereits 1968 konnte die Anwendergruppe erfolgreich eine Preiserhöhung abschwächen.

Wiederum richtete Ende 1974 die IBM User Group (500 Mitglieder) eine Protestschrift an die staatliche Preiskommission. Diese Institution entscheidet über Preiserhöhungen, die das Preisniveau empfindlich beeinflussen könnten und soll somit kostendämpfend wirken. Diesmal wurde ein abschlägige Entscheidung gefällt. Frank Hooper, Vorsitzender der IBM User Group, war darüber enttäuscht: Damit haben wir keine weiteren rechtlichen Mittel, gegen die Kostenerhöhung vorzugehen."

Daraufhin sandte die britische User Group eine Beschwerde an die Kommission der Europäischen Gemeinschaft in Brüssel.

In der Eingabe wird gebeten, in Verbindung mit den laufenden Antitrust-Sondierungen der Kornmission, Maßnahmen gegen die geplanten Kostenerhöhungen zu ergreifen. ps