Verteiltes DBMS-Produkt soll Hardware-übergreifend arbeiten:

IBM verfolgt neue Datenbank-Strategie

10.04.1987

LAS VEGAS (CWN)-Ein neues DB-Konzept präsentierte jetzt IBM anläßlich der "Interface '87" in Las Vegas: Die Rechner der verschiedenen Hardwarefamilien sollen künftig auf eine einheitliche verteilte Datenbank zugreifen können. In zwei Jahren werde diese Vorstellung Wirklichkeit sein, erklärte eine Sprecherin des Branchenprimus.

Das geplante DB-System ..verteile" eine relationale Tabelle über mehrere physikalische Einheiten, konstatierte Susan Borden, Mitarbeiterin der Information Systems Group des Telecommunications Marketing Center von Big Blue. Allerdings, so räumte sie ein, nehme die Realisierung dieser Hardware-übergreifenden Datenbank noch einige Entwicklungszeit in Anspruch. Die Grundelemente dürften jedoch in zwei Jahren verfügbar sein.

Diese Basiskomponenten sollen mit einer LU6.2-lmplementierung für die Enhanced Connectivity Facility (ECF) ausgestattet werden; gegenwärtig liegt ihnen LU2.0-zugrunde. Ferner wurde die Datenzugriffsmethode Distributed Data Management (DDM) in ECF eingebunden. In der erweiterten Form bietet ECF Server- und Request-Funktionen für PCs, /3X-Systeme sowie für Mainframes der 370 Serie.

Die auf der Abfragesprache SQL basierende relationale Datenbank wird in /3X-Rechner und PCs implementiert. Schließlich soll SQL zusätzlich noch die Unterstützung von DDM übernehmen.