Spracheingabe zwar noch im Versuchsstadium, doch:

IBM-System erkennt viele Sprecher

12.10.1984

NEW YORK (CW) - Ihr erstes Sprachverarbeitungssystem, das eine unbegrenzte Anzahl von Sprechern erkennen kann, entwickelten die IBM-Forscher in Yorktown Heights, New York. In der Regel beherrschen derartige Systeme nur die Erkennung eines einzigen Sprechers.

Das IBM-System erkennt Worte aus einem 5000 Begriffe umfassenden Wortschatz mit einer Sicherheit von 95 Prozent. Durch Spracheingabe erzeugte Schriftstücke können dann entweder durch Sprache oder auch über Tastatur bearbeitet werden. Nach IBM-Angaben benötigt ein Sprecher rund 20 Minuten, um das System auf seine Stimme mittels eines Standardtextes einzustellen.

Die Hardware basiert auf einem 4341-Rechner mit drei angeschlossenen Arrayprozessoren von Floating Point Systems. Das Sprachverarbeitungssystem befindet sich, wie auch IBMs Arbeit an der künstlichen Intelligenz, noch im Versuchsstadium. Big Blue lehnt jede Stellungnahme dazu ab, wann das System auf dem kommerziellen Markt verfügbar sein wird.