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AIX, SCO Unixware und PTX sollen verschmelzen

IBM plant universelles Unix

26.10.1998
Von Michael Hufelschulte
AIX, SCO Unixware und PTX sollen verschmelzen

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Die IBM hat mit einer Reihe von Partnern eine Unix-Initiative angekündigt. Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines "universellen" Unix, das auf der aktuellen ("IA-32") und künftigen ("IA-64", Codename "Merced") Intel-Architektur ebenso lauffähig ist wie auf IBMs eigenen Power-PC-Prozessoren. Dazu will Big Blue Technologien aus "Unixware" von der Santa Cruz Operation (SCO) sowie aus dem Sequent-Unix "PTX" in AIX übernehmen. Unixware wiederum soll mit AIX-Elementen versehen und im Intel-32-Bit-Bereich angeboten werden. Mit "signifikanten Investitionen" möchte IBM das resultierende neue Unix zum Marktführer machen. Unter anderem ist dazu ein mit mehreren Millionen Dollar gefüllter Topf geplant, der unabhängige Software-Entwickler zu einer raschen Unterstützung des neuen Betriebssystems motivieren soll. Bereits zum Zeitpunkt der Veröffentlichung gibt es eine lange und eindrucksvolle Liste von Anbietern, die das neue Unix unterstützen wollen. Dazu gehören Acer, Bull, ICL, Motorola, Unisys sowie Bea Systems, Informix, Micro Focus, Netscape, Novell, Progress Software und die Software AG. Des weiteren kündigte die IBM die Portierung ihrer eigenen Software, unter anderem der Datenbank "DB2", auf SCO Unixware an. Weitere Informationen gibt es unter http://www.ibm.com/servers/monterey/.