In Österreich keine Wachstumskrise

IBM: Nachholbedarf bei Mikrocomputern

12.07.1985

WIEN (apa) - Österreich hat einen Nachholbedarf an Mikrocomputern. Die Verbreitung von PC ist für ein Land ein wesentlicher Faktor zur Strukturverbesserung. Das waren die Kernaussagen von Dr. Richard Straub, Verkaufsdirektor der IBM Entry Division, bei einem PC-Round-table-Gespräch in Wien.

Von einer Wachstumskrise im Mikrosektor könne also in Österreich keine Rede sein. Die Diebold-Prognose von 70 bis 80 Prozent Zuwachs im Jahr 1985 hält IBM tendenziell für richtig. Das hieße, daß heuer rund 20 000 Einheiten in den Preisklassen über 35 000 österreichische Schilling abgesetzt werden. IBM will generell stärker wachsen als der Markt, was einen Marktanteil von etwas über einem Drittel bedeuten würde. Das erste Quartal 1985 entwickelte sich für IBM überdurchschnittlich, danach trat eine allerdings erwartete Beruhigung des Geschäftsverlaufes ein. Sicherlich werde das Mikrogeschäft künftig von abnehmenden Zuwachsraten geprägt sein, die sich schließlich bei rund 30 Prozent einpendeln werden, räumte Geschäftsführer Wieltsch ein.