In den Forschungslabors in Yorktown Heights, New York, und dem japanischen Yamato arbeiten IBM-Forscher seit 1995 an einer Bildschirmtechnik, die sich "Active Matrix Liquid Crystal Display" nennt. Dabei wird statt der herkömmlichen Materialien Molybdän und Wolfram nun Aluminium verwendet. Die Forscher testen neben dem Leichtmetall auch Kupfer, da beide bessere Leiter sind und sich so höhere Auflösungen zu einem günstigeren Preis erreichen lassen.
Der neue Monitor mit 22 Zoll Diagonale liefert dank seiner Auflösung von neun Millionen Pixel eine Schärfe wie Originalfotos. Außerdem schlägt seine Auflösung auch die der neuen High-Definition-Fernsehbildschirme (HDTV) um das 4,5fache. Als erste können die Wissenschaftler am Lawrence Livermore Lab den "High-Content"-Monitor benutzen, die damit die Funktionsweise und den Alterungsprozess von Nuklearwaffen analysieren. Mit dem IBM-Bildschirm können die Forscher die Daten nun am PC auswerten und sparen sich die Arbeit an Großleinwänden. Der Monitor soll auch in den Bereichen Medizin, Meteorologie und Design zum Einsatz kommen.