Nach IBM-Angaben ist der Superrechner lediglich ein Hundertstel so groß wie der Earth Simulator. Er belegt eine Fläche von etwa 30 Quadratmetern. Zudem verbrauche er mit 216 Kilowatt nur ein Achtundzwanzigstel des Stroms, den die NEC-Maschine benötigt.
Nächster Rekord für Anfang 2005 erwartet
Die IBM plant noch leistungsstärkere Superrechner: Für das Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) in Kalifornien soll Anfang 2005 ein Bluegene/L-System fertig gestellt sein, das 64 Racks ausfüllt und eine Spitzenleistung von 360 Teraflops erreicht. Beteiligt an dem Projekt ist das Advanced Super Computing (ASC) Program der National Nuclear Security Administration (NNSA). Das LLNL wird von der University of California für die NNSA betrieben.
Der Bluegene/L-Supercomputer rechnet mit Big Blues "Power"-Prozessoren. Diese laufen auch in Spielekonsolen und Consumer-Geräten.
IBM hatte erst Anfang des Monats einen Supercomputer aus seiner Bluegene/L-Reihe verkauft. Eigentümer des unter Linux arbeitenden Systems ist Japans National Institute of Advanced Industrial Science and Technology (AIST). Die Maschine soll eine Rechenleistung von 17,2 Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde (Mflops) bringen. Eingesetzt wird der Zahlenfresser in der Proteinforschung. (jm)