Neues Modell des Datenbankrechners auf deutschem Markt:

IBM /38 mit Serie /1 bildschirmtextfähig

08.04.1982

STUTTGART (CW) - Mit verdoppelter Hauptspeicherkapazität und zweifacher interner Leistung präsentiert sich das neue /38-Modell 7 jetzt auch den bundesdeutschen Anwendern. Eine weitere Verbindung mit 56 000 Baud zum Anschluß eines Serie /1-Minis sowie Verbesserungen in der Systemsoftware sind die wesentlichen Neuerungen gegenüber den anderen /38-Modellen.

Die zwei Hochgeschwindigkeitsverbindungen arbeiten IBM zufolge unabhängig voneinander. Jeder der beiden Anschlüsse verfüge über drei weitere Leitungspositionen, die alternierend mit der 56 000-Baud-Verbindung arbeiten können. Diese Übertragungsgeschwindigkeit wird über das BSC-Protokoll erreicht.

Die anderen Leitungen arbeiten mit maximal 9 600 Bit pro Sekunde. Die Übertragungsart BSC oder SDLC wird kurz vor der AusfÜhrung bestimmt. Ist auch die Serie /1 mit einem entsprechenden BSC-Anschluß ausgerüstet, so kann das System /38 in Verbindung mit neuen Lizenzprogrammen "bildschirstextfähig" werden.

Zu den Veränderungen der Systemsoftware gehört laut IBM beispielsweise "Journal", eine Einrichtung zur Wiederherstellung der Datenbank. Journal zeichnet zum Beispiel jede Veränderung einer Datenbankdatei auf. Ein Befehl reduzierte den täglichen Sicherungsaufwand, indem nur die tatsächlich geänderten Datenbestände jeweils gekennzeichnet und gesichert werden.

Eine weitere Veränderung betrifft die Anzeige aktiver Jobs, was zur Problemanalyse sowie zur Ermittlung von Performance-Analysen dienen kann.

Das Modell 7 kostet einschließlich Magnetplatte (64,5 MB), Diskettenmagazin (27,6 MB) sowie Konsole 412 650 Mark. Für knapp 45 000 Mark gibt's 1 MB mehr bis maximal 4 MB Hauptspeicher. Das Modell 5 kostet jetzt in gleicher Ausstattung wie oben (2-MB-Version) mit knapp 300 000 Mark zwölf Prozent weniger als bisher.