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HypoVereinsbank dementiert Fusionspläne zwischen DAB und Comdirect

28.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die HypoVereinsbank hat Spekulationen über einen Zusammenschluss ihrer Online-Brokerage-Tochter DAB mit Comdirect dementiert. Das Finanzinstitut sei höchstens an einem Verkauf ihrer defizitären Direktbanksparte an die Commerzbank interessiert, meldete die "Financial Times Deutschland" mit Verweis auf Bankenkreise. Bevorzugt werde aber eine Eingliederung der 75-prozentigen Online-Tochter in den HypoVereinsbank-Konzern. Eine Lösung soll dem Artikel zufolge bis Ende des Jahres gefunden werden.

Das "Handelsblatt" hatte am Wochenende unter Berufung auf Bankenkreise berichtet, die HypoVereinsbank und die Commerzbank würden bereits seit Wochen über eine Verschmelzung ihrer beiden Sorgenkinder verhandeln. Die Gespräche befänden sich in einem fortgeschrittenen Stadium, hieß es in dem Artikel. Bei einem Zusammenschluss würde einer der größten europäischen Broker mit über einer Million Kunden entstehen. Gleichzeitig wäre es möglich, durch auftretende Synergieeffekte und eine bessere Auslastung der Kapazitäten die Verluste weiter zu senken.

Entsprechend gefragt waren die Aktien von DAB und Comdirect am heutigen Montag. Nahezu unbeeindruckt von dem Dementi kletterten die beiden Papiere bis Mittag jeweils um mehr als zehn Prozent. (mb)