HP: Unsere Laserdrucker sind nicht gesundheitsgefährdend

06.08.2007
Hewlett-Packard hat auf die Studie australischer Forscher reagiert, die verschiedene seiner Laserdrucker als mögliches Gesundheitsrisiko bewertet.

Den von den australischen Wissenschaftlern gemessenen Daten widersprach HP in seiner Stellungnahme vom Freitag nicht direkt. Es verwehrte sich aber gegen die Schlussfolgerung, Emissionen von Laserdruckern stellten ein gesundheitliches Risiko dar. "Wir glauben nicht, dass zwischen Druckeremissionen und irgendeinem Gesundheitsrisiko eine Verbindung besteht", erklärte der weltgrößte Druckerhersteller. Es stimme zwar, dass Drucksysteme ultrafeine, feine und auch grobe Partikel abgäben; jedoch lägen die Werte dafür stets unterhalb der anerkannten Grenzwerte.

Forscher vom Lawrence Berkeley National Laboratory des US-amerikanischen Energieministeriums bestätigten prinzipiell den Standpunkt von Hewlett-Packard. "Wir wissen nicht, was die Ergebnisse der Studie bedeuten", schrieb der Umweltforscher Rich Sextro auf der Website der Forschungseinrichtung. "Es ist sicher nicht gut, vielen ultrafeinen Partikeln ausgesetzt zu sein, aber was das in der wirklichen Welt bedeutet, wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht."

Die australische Studie gehört zu den ersten, die Emissionen von Laserdrucker untersuchen (Digitalkopierer, die mit prinzipiell gleicher Technik arbeiten, sind natürlich auch betroffen). Wie aber genau Drucker Partikel produzieren und woraus diese Partikel bestehen, ist weitgehend unbekannt - was auch HP betonte. "Das Testen auf ultrafeine Partikel ist eine sehr neue wissenschaftliche Disziplin", so der Konzern. "Zum gegenwärtigen Zeitpunkt lassen sich die Natur und Zusammensetzung solcher Partikel nicht genau bestimmen, egal ob sie nun aus einem Laserdrucker oder aus einem Toaster stammen."

Alle Seiten, auch die australischen Studienautoren, stimmen zumindest darin überein, dass zu diesem Thema mehr Forschung nötig ist. Solange kein direkter Zusammenhang zwischen Laserdruckern, Partikeln und Gesundheitsrisiken nachgewiesen ist, seien "feine Partikel allein nicht genug, um sich Sorgen zu machen", erklärte Tom McKone, ein anderer Berkeley-Lab-Wissenschaftler. (tc)