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HP: Umsatzwarnung und weitere Entlassungen

26.07.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) hat heute eine Umsatzwarnung für das dritte Quartal veröffentlicht. Darüber hinaus sollen weitere 6000 Mitarbeiter, das heißt sechs Prozent der Belegschaft, entlassen werden. Der Stellenabbau soll bereits im vierten Quartal erfolgen. Die betroffenen Angestellten würden in den ersten zwei Augustwochen benachrichtigt, hieß es.

Der Umsatz für das dritte Quartal, das am 31 Juli endet, werde im Vergleich zum Vorjahreszeitraum voraussichtlich um 14 bis 16 Prozent niedriger ausfallen, sagte HP-CEO Carly Fiorina. Erst im Mai hatte sie noch einen Rückgang um fünf Prozent prognostiziert. Zudem sehe sie für das zweite Halbjahr keine Anzeichen für eine Erholung.

HP machte für die erneute Umsatzwarnung die anhaltende Konjunkturabkühlung verantwortlich. Vor allem das weltweite Privatkundengeschäft sei im dritten Quartal unerwartet stark eingebrochen, hieß es.

Der heute angekündigte Stellenabbau muss in den Ohren der HP-Belegschaft wie Hohn klingen. Erst vor kurzem hatte das Unternehmen seine Mitarbeiter aufgefordert, zur Sicherung ihrer Arbeitsplätze auf zehn Prozent ihres Gehalts oder acht Urlaubstage zu verzichten. Allein in Deutschland hatten daraufhin 80 Prozent der 6000 Angestellten dem Sparprogramm zugestimmt (Computerwoche online berichtete).