Bessere Margen durch Direktvertrieb

HP überrascht positiv

26.05.2000
MÜNCHEN (IDG/CW) - Hewlett-Packard (HP) hat im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres 2000 die Gewinnprognosen der Wallstreet deutlich übertroffen.

Das Unternehmen weist einen im Vorjahresvergleich um 17 Prozent gestiegenen Nettoertrag von 899 Millionen Dollar oder 87 Cent je Aktie aus. Der Umsatz kletterte ebenfalls um 17 Prozent von 10,50 auf 12,03 Milliarden Dollar. HP-Chefin Carleton Fiorina machte für das gute Ergebnis vor allem die besseren Margen aus dem Direktvertrieb von PCs und Notebooks verantwortlich. Bereits 14 Prozent aller Rechner seien unter Umgehung des Zwischenhandels und der Vertriebspartner ausgeliefert worden. Im Geschäftsjahr 2001 soll, so Fiorina, der Anteil des Direktvertriebs auf deutlich über 20 Prozent ausgeweitet werden. Überdurchschnittliche Zuwächse konnte HP auch im Bereich Unix-Workstations verzeichnen, wo die Einnahmen um 26 Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren. Trotz dieser guten Zahlen verlor die HP-Aktie allerdings zeitweise mehr als sechs Prozent. Anleger kritisierten die Sonderaufwendungen (133 Millionen Dollar) für Restrukturierungsmaßnahmen sowie den Abschluss der Messtechniksparte Agilent Technologies.