Management steht im Vordergrund

HP stellt Programm für Server-Konsolidierung vor

09.04.1999
MÜNCHEN (CW) - Hewlett-Packard (HP) hat ein umfassendes Server-Konsolidierungs-Programm auf die Beine gestellt. Während die Konkurrenzanbieter Sun und IBM vor allem die Performance-Aspekte ihrer Lösungen in den Vordergrund rücken, zielt HPs Ansatz auf eine einfachere Verwaltung.

Das HP-Programm umfaßt neben Hard- und Software auch spezielle Dienstleistungen wie die Analyse der IT-Infrastruktur beim Kunden und die Finanzierung neuer Geräte. Als Konsolidierungsplattform setzt der Hersteller das Server-System "Hyper Plex" ein. Dieses Paket besteht aus Multiprozessor- und Clusterfähigen HP-9000-Servern, die über das High-speed-Interface "HP Hyper Fabric 64" vernetzt werden. Bereits bestehende HP-9000-Systeme (außer der A-Klasse) können in den Verbund aufgenommen werden.

Die Lösung skaliert vom Midrange-Bereich bis in die Mainframe-Klasse und wird von HP gegen Suns "Starfire" und IBMs AS/400 positioniert.

Im Mittelpunkt des Programms steht die Rechnerverwaltung. Dazu wird die "Service Control Systems Management Suite" und eine Reihe leistungsfähiger Tools (Resource Manager, Event Monitor, Cluster View Monitor etc.) mitgeliefert. Die Software läßt sich in das Framework "Openview" integrieren. Den Angaben des Herstellers zufolge verlangen vor allem solche Kunden Konsolidierungslösungen, die Schwierigkeiten mit der Administration ihrer Umgebungen haben. Hewlett-Packard verspricht eine wesentlich höhere, gleichmäßig verteilte Auslastung der angebundenen Rechnersysteme (rund 80 Prozent). Die Hyperplex-Lösungen kosten ab etwa 240000 Dollar.

HPs Einstieg in den Konsolidierungsmarkt kommt spät. IBM und Sun haben das Potential (geschätzter Wert etwa 1,5 bis 2 Milliarden Dollar) bereits vor Jahren erkannt.