HP schaltet CPUs nach Bedarf frei

19.11.1999

MÜNCHEN (CW) - Nach Sun hat nun auch Hewlett-Packard (HP) ein Konzept für Unix-Server mit Reserve-Prozessoren angekündigt.Danach können Kunden überdimensionierte Maschinen erwerben, deren Prozessoren mit zunehmenden Bedarf nach und nach in Betrieb genommen werden.

Instant Capacity on Demand (Icod) nennt HP sein Angebot von Servern, deren gesamte Prozessorkapazität per Internet freigeschaltet wird. Wie eilig das neue Preismodell dem Angebot von Sun hinterhergeschoben wird, zeigt, daß erste Icod-Server auf Basis der HP-9000-Systeme ab Januar 2000 lieferbereit sind, während Sun schon seit dem 15. November verkauft. Die Unterstützung durch das Unix-Betriebssystem HP-UX 11 läßt noch bis März auf sich warten.

Dafür bietet HP seine Icod-Server in allen Größenklassen an, während Sun nur die High-end-Systeme "Enterprise 1000" für dieses Konzept vorgesehen hat. Anfang kommenden Jahres sollen allerdings auch leistungsschwächere Sun-Systeme einbezogen werden. Ein weiterer Unterschied ist, daß Sun seine COD-Server mit einem gewissen Aufpreis verkauft, während HP pro ungenutzten Extraprozessor monatlich Lizenzgebühren zwischen 100 und 150 Dollar verlangen will.