HP bietet erweiterte Funktionen für Server-Fernwartung

05.06.2007
Für die Fernsteuerung und -verwaltung von Servern der Modelllinie ProLiant hat Hewlett-Packard (HP) eine verbesserte Version seines Tools Integrated Lights Out (iLO) auf den Markt gebracht.

Mit der ab Juli 2007 verfügbaren Version 1.30 von iLO 2 stehen Anwendern der HP-Maschinen zusätzliche Funktionen zur Fernsteuerung und -verwaltung von ProLiant-Servern der Baureihen ML und DL zur Verfügung. iLO kann auch als Upgrade von HPs Homepage herunter geladen werden.

Mit iLO 2 können verschiedenste Aufgaben zur Server-Verwaltung auch von entfernten Standorten (remote) erledigt werden. HP verspricht mit der neuen Version eine vereinfachte Systemkontrolle, kürzere Ausfallzeiten bei Systemfehlern sowie eine spürbare Entlastung der Administratoren. Neben den standardmäßig mit den meisten neuen ProLiant-Servern ausgelieferten Fernverwaltungsfunktionen von iLO 2 können Anwender auch ein erweitertes Remote-Management über verschiedene optionale Upgrades beziehen.

Funktionen zur Fernsteuerung und Wartung von Servern beinhalten unter anderem eine Remote Console Collaboration. Hierbei lassen sich zur Kontrolle eines Servers parallel bis zu vier Konsolen mit unterschiedlichen Prioritäten einsetzen. Mit den Virtual Folders können über die Konsole Dateien mit maximal 1 GB Größe vom Client auf einen Remote-Server per Drag and Drop in virtuelle Verzeichnisse transferiert werden.

Im Falle einer Störung des Servers stellt iLO 2 über die Funktion Console Replay nicht nur einen Snapshot der Fehlermeldung bereit, sondern gibt eine Videosequenz wieder, die das Entstehen des Fehlers einschließlich des letzten Boot-Vorganges zeigt.

Außerdem unterstützt iLO 2 jetzt für alle Funktionen internationale Tastaturen an den Konsolen-Arbeitsplätzen, einschließlich Tastenkombinationen mit "Strg" oder "Alt". Damit ist die Fernwartung auch über Ländergrenzen hinweg realisierbar.

In Bezug auf Sicherheitsaspekte bei der Datenübertragung nutzt HP in iLO 2 eine Datenverschlüsselung aus dem Browser. Die Daten werden per SSH und XML verschlüsselt und nach dem Advanced Encryption Standard "FIPS 197" übertragen. Durch eine erweiterte Überprüfung bei Anmeldungen mit zusätzlichen Login-Optionen wird die Sicherheit weiter erhöht; auch bei fehlgeschlagenen Anmeldungen werden Benutzer und genutzter Client protokolliert. (jm)