Bedarfsgerechte IT-Dienste für Mittelständler angekündigt

HP baut Philips ein Utility Data Center

03.10.2003
MÜNCHEN (CW) - Hewlett-Packard (HP) hat für die Halbleitersparte von Philips ein Rechenzentrum gebaut, das IT-Leistungen bedarfsgerecht erbringt. Mit dem Konzept des "Utility Data Center" (UDC) spricht HP aber nicht nur Großkunden an. Für Mittelständler soll es das Angebot in einer abgespeckten Variante geben.

Das für Philips errichtete virtuelle Rechenzentrum soll die IT-Kosten reduzieren, gleichzeitig aber schnell und flexibel auf Marktveränderungen reagieren können. Basis des Utility Data Center ist eine Kombination aus Hardware, Software und Management-Tools, die es der Halbleitersparte erlaubt, den Anwendern und Fachbereichen IT-Services je nach Bedarf zur Verfügung zu stellen. Von einer zentralen Konsole aus lassen sich beispielsweise Server- und Speicherressourcen innerhalb von Minuten virtuell zuweisen, ohne dass neue Verkabelungen erforderlich wären.

Alte Hardware integriert

Dabei ist es den Partnern eigenen Angaben zufolge auch gelungen, vorhandene Hardware in dieses Konzept einzubinden. Einsparungen erhofft sich Philips von der effizienteren Verwaltung des Rechenzentrums und den reduzierten Überkapazitäten. Zudem sei mit der neuen Betriebsform eine Plattform für die weitere Konsolidierung der IT-Infrastruktur geschaffen. Die für dieses Konzept angefallenen Investitionskosten wurden nicht genannt.

HP möchte UDC ab 2004 auch mittleren Unternehmen zur Verfügung stellen. Vorgesehen ist eine deutlich preisgünstigere Komplettlösung inklusive ERP-Applikationen. Sie wird sich aus der bereits für dieses Jahr angekündigten skalierbaren Variante UDC 2.0 herleiten, die auf Abteilungsebene zum Einsatz kommen soll. Der Einstiegspreis für diese Mini-UDC-Lösung soll 100000 Dollar betragen, die aktuelle UDC-Version ist ab 800000 Dollar zu haben. (jha)