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Hohe Umbaukosten: Morse weitet Verlust aus

24.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die im Umbau vom reinen Hardware-Reseller zu einem IT-Dienstleister befindliche Morse Plc. hat in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres 2004/5 einen deutlichen Umsatzsprung erreicht. Wie das britische Unternehmen bekannt gab, stiegen die Einnahmen im Ende Dezember abgelaufenen Dreimonatszeitraum gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent auf 216,6 Millionen Pfund (etwa 306 Millionen Euro). Morse profitierte dabei unter anderem von der Übernahme des Konkurrenten Diagonal im August 2004. Dieser steuerte 18 Millionen Pfund zu den Gesamterlösen bei.

Akquisitionsbedingte Abschreibungen und Restrukturierungskosten führten jedoch dazu, dass die Briten ihren Vorsteuerverlust im Vergleich zur Vorjahresperiode von 6,8 Millionen auf 7,6 Millionen Pfund (rund 10,7 Millionen Euro) ausweiteten. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie stieg dagegen von 2,1 auf 2,3 Pence (3,2 Cent).

In einer Stellungnahme wertete Morse-Chairman Richard Lapthorne den Umbau zu einem IT-Service- und -Beratungshaus sowie die Diagonal-Übernahme als vollen Erfolg. Die beiden Unternehmen seien mittlerweile gemeinsam deutlich besser aufgestellt als sie es jemals alleine waren, sagte er. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass Morse aktuell bereits 41 Prozent der Einnahmen und 54 Prozent des Bruttogewinns im Servicegeschäft erziele. 1999 seien es noch acht beziehungsweise elf Prozent gewesen, erklärte Lapthorne. Die nächste Aufgabe der Company sei es nun, ein lösungsbasierendes Geschäftmodell aufzubauen, das 70 bis 80 Prozent zum Gesamtprofit beitrage. (mb)