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Hohe Kosten drücken Rambus-Gewinn

15.07.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Nettoertrag des Chipdesigners Rambus ist im zweiten Quartal 2005 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 36 Prozent gesunken. Das Unternehmen aus Los Altos, Kalifornien, erzielte im Ende Juni abgelaufenen Dreimonatszeitraum einen Überschuss von 5,4 Millionen Dollar oder fünf Cent je Aktie. Ein Jahr zuvor hatte Rambus noch einen Reingewinn von 8,3 Millionen Dollar oder acht Cent je Aktie gemeldet.

Schuld an dem Einbruch waren die um 41 Prozent auf 34,4 Millionen Dollar gestiegenen Gesamtaufwendungen. Die im Zuge von Kartellklagen mit konkurrierenden Herstellern angefallenen Prozesskosten verdoppelten sich auf zehn Millionen Dollar. Der Umsatz kletterte dagegen um 14 Prozent auf 40 Millionen Dollar.

Die Kalifornier liegen seit Jahren mit den DRAM-Herstellern Infineon, Micron und Hynix im Clinch, weil diese Rambus-Patente verletzt haben sollen. Gleichzeitig hat der Chipdesigner eine Kartellklage gegen die Konkurrenten laufen. Die Firmen sollen sich verschworen haben, um die Verbreitung von Rambus' Speicherchiptechnik zu verhindern. (mb)