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Höhere Support-Gebühren für einen Teil der Cisco-User

26.06.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Cisco-User sollten ihre Support-Verträge unter die Lupe nehmen, wenn sie älteres Equipment des Router-Herstellers einsetzen. Nach einem Bericht des IT-Beratungsunternehmens Gartner erhöhen sich nämlcih zum 1. Juli die Preise für Wartungsverträge um bis zu 20 Prozent. Mit einer Kostensteigerung von fünf bis zehn Prozent müssen etwa Anwender rechnen, die Geräte der älteren Router-Produktfamilien „4500/4700“ oder „7500“ im Einsatz haben. Gar um 20 Prozent steigen die Wartungsgebühren für Produkte der „Cisco Content Family Engine“. Betroffenen Usern empfiehlt Gartner deshalb, die entsprechenden Support-Verträge noch vor dem 1. Juli zu den günstigeren alten Konditionen zu verlängern.

Auf der anderen Seite besteht die Möglichkeit, dass große Enterprise-Kunden den neuen Support-Preisen von Cisco künftig 15 bis 35 Prozent weniger bezahlen. Gleichzeitig zur Erhöhung der Wartungstarife für die Hardware hat Cisco die Preise für den Software Application Support gesenkt.

Eine weitere Option, um die Support-Kosten zu senken, sieht Gartner darin, Wartungsverträge mit Drittfirmen abzuschließen. Allerdings warnt Gartner große Cisco-Shops ausdrücklich davor, dass sie dann Gefahr laufen, im Fehlerfalle keinen Einfluss mehr darauf zu haben, wie Probleme innerhalb des Cisco Supports eskaliert werden.

Letztlich, so empfiehlt Gartner allen Anwendern, sei es ratsam bereits beim Kauf entsprechender Produkte mit den Herstellern längerfristige Support-Verträge zu günstigen Konditionen abzuschließen. Ferner sollten sich die User überlegen, ob sie wirklich in allen Fällen einen Support-Vertrag benötigen. Bei einfachem Netzequipment wie etwa Layer-2-Switches, Hubs oder Netzkarten sei es nämlich günstiger, entsprechende Geräte für den Fehlerfall in Reserve zu halten, anstatt einen Wartungsvertrag abzuschließen. (hi)