Heye F. W. Verlag KG, München: Dialogcomputer für Batch-müde DV-Crew

19.05.1978

MÜNCHEN (sf) - Die Heye F. W. Verlag KG, München setzt für Buchhaltung, Fakturierung und Vertrieb ein Dialogcomputersystem D 15 von Datasaab ein. Es löste eine Lochkarten-Maschine vom Typ Philips P 353 ab. Georg Mishenfelder, Verkaufsleiter des auf Kalender, Puzzle-Spiele und Glückwunschkarten spezialisierten Verlages empfiehlt: "Eine DV-Lösung zum Nachahmen."

Der 40-Mitarbeiter-Betrieb, der 1977 einen Umsatz von 12 Millionen Mark erwirtschaftete, führte 1971 mit dem Philips-System erstmals die EDV ein. Nach rund fünf Jahren Stapelverarbeitung machte sich unter den Verlags-Datenverarbeitern eine "permanente Batch-Müdigkeit" bemerkbar.

"Außerdem waren wir an der Kapazitätsgrenze der P 353 angelangt," berichtet Michenfelder. Die Heye-Crew sah sich daraufhin nach leistungsstärkerer Hardware um - und entschied sich für eine D 15 als Ablösesystem.

Im April 1977 wurde die neue Anlage installiert. "Alles klappte reibungslos", lobt Michenfelder, "auch die Termine wurden eingehalten.''

Die Rechner-Konfiguration umfaßt eine 32 KB-Zentraleinheit, sieben Bildschirm-Terminals, vier Magnetplatten-Laufwerke mit insgesamt 40 MB Speicherkapazität sowie zwei Mannesmann-Drucker. Das Unternehmen bezahlt dafür monatlich rund 7000 Mark an reiner Miete und 2700 Mark an Wartungskosten.

Die von Datasaab offerierte Anwendungssoftware konnte nach Worten des Heye-Verkaufsleiters nur begrenzt eingesetzt werden: "Wir übernahmen lediglich die Personal- und Gehaltsbuchhaltung sowie Teile der Finanzbuchhaltung. "

Die erforderlichen Programmpakete für Vertrieb und Fakturierung erstellte ein freier Programmierer. Während dieser Phase - sie dauerte bis zum 31. 12. 77 - liefen das neue und das alte Rechnersystem parallel.