Der Gewinn stieg im zweiten Viertel des laufenden Geschäftsjahres um 28 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar; der Umsatz um 13 Prozent auf 30,8 Milliarden. Der Aktienkurs, der bis zum Börsenschluss aufgrund der Nervosität wegen des Euros und Europas gefallen war, reagierte nachbörslich positiv.

"HP hatte ein herausragendes Quartal mit starkem Wachstum in allen Märkten", sagte Konzernchef Mark Hurd. "Wir investieren in die Zukunft und sind zuversichtlich, dass enorme Chancen vor uns liegen." Tatsächlich stiegen die Umsätze in Nord- und Südamerika sowie Europa um je elf Prozent, in Asien sogar um 19 Prozent. Vor allem mit PC-Verkäufen an Firmenkunden machte HP gute Geschäfte.

Der Konzern profitiert wie derzeit alle Computerhersteller davon, dass viele Unternehmen in den Krisenjahren nicht investiert und nun entsprechenden Nachholbedarf haben. HP macht den Großteil seines Geschäfts mit Firmen und verkauft neben Bürorechnern auch leistungsstarke Großcomputer, Speichersysteme, Drucker und Software. Trotz der positiven Trends reagieren die Märkte bei HP ein wenig nervös, weil das derzeit krisengeschüttelte Europa ein wichtiges Standbein für den Computerkonzern ist.

Doch der ist auch für den Rest des Jahres optimistisch. Der Umsatz soll insgesamt um acht bis neun Prozent wachsen, der Gewinn pro Aktie (EPS) sich im Bereich 3,76 bis 3,81 Dollar bewegen - das wäre allerdings etwas weniger als noch im letzen Quartalsbericht vorausgesagt. (dpa/tc)