Enterprise Beans, Webtop-Spezifikation

Herstellerallianz baut Java-Plattform weiter aus

14.11.1997

Mit einiger Verspätung gibt Sun Mitte November die Spezifikation für Enterprise Javabeans (EJB) frei. Es handelt sich dabei um ein Komponentenmodell, das sich besonders für die Kapselung von Geschäftslogik eignen soll. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Javabeans müssen EJB nicht auf dem gleichen Rechner ablaufen, um miteinander kommunizieren zu können.

Mehrere Hersteller kündigten bereits die Unterstützung der Technologie an. IBM will die nächste Version von "Lotus Domino" befähigen, solche Module zu integrieren, beispielsweise für die Anbindung an CICS. Ähnliche Pläne gaben Netscape für den "Enterprise Server", BEA für den TP-Monitor "Tuxedo" und Sybase für den Transaktions-Server "Jaguar" bekannt.

Die Entwicklung von Desktop-Applikationen soll sich nach dem Willen von Sun, IBM und Oracle durch eine gemeinsam erarbeitete Spezifikation für den sogenannten Webtop vereinfachen. Profitieren sollen von der Programmier-Schnittstelle nicht nur Anwendungsentwickler, sondern auch Anbieter von NCs. Die auf offenen Internet-Technologien beruhende Umgebung stellt Dienste zur Verfügung, die Applikationen gemeinsam nutzen können.