Ziel: Entwicklung einer Netz-Schnittstelle

Hersteller bilden TK-Arbeitsgruppe

12.06.1998

Die Partner beabsichtigen, über die neue Schnittstelle den Zugriff auf öffentliche Telefonnetze zu normieren. Nur so sei es möglich, zueinander kompatible Anwendungen zu entwickeln, die neue Dienstleistungen zur Verfügung stellen. Beispielsweise könnten sich so kostenlose Telefonnummern, Anrufweiterleitungs- oder Call-Center-Funktionen von einem NT-Rechner direkt vom Unternehmen aus nutzen lassen.

Bislang funktioniert dies nur über spezielle Anlagen oder über den jeweiligen Carrier, wobei die entsprechenden Applikationen von wenigen Unternehmen geschrieben wurden. In der Regel sind diese Lösungen proprietär, ein problemloses Zusammenspiel somit lediglich in seltenen Fällen möglich.

BT, Microsoft, Nortel, Siemens und DGM&S Telecom wollen das nun mit vereinten Kräften ändern. Ihre geplante Spezifikation soll offen sein und Anbietern von Soft- und Hardware erlauben, integrierte und interoperable Kommunikations- und Telefonie-Lösungen zu entwickeln.

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe hoffen, noch in diesem Jahr einen ersten Entwurf der Spezifikation vorlegen zu können. Sobald sichergestellt ist, daß die Norm umzusetzen ist und in der Praxis Bestand hat, soll über ein internationales Standardisierungsgremium wie die International Telecommunication Union (ITU) ein globaler Standard angestrebt werden.