Japanische Hitachi Ltd. wird bescheidener

HDS: Umsatz und Orders im zweiten Halbjahr ausgebaut

14.06.1991

FRANKFURT (CW) - PCM-Vertreiber Hitachi Data Systems GmbH (HDS), Neu-Isenburg, blickt auf das nach eigenen Angaben beste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte zurück. Aus einem um 16 Prozent höheren Umsatz erwirtschaftete die deutsche Tochter des japanischen Hitachi-Konzerns einen um 36 Prozent gestiegenen Gewinn.

Die deutsche Vertriebsgesellschaft macht keine detaillierten Ergebnisangaben, spricht jedoch von einem Geschäftsvolumen, das "deutlich im dreistelligen Millionenbereich" liege. Fast 20 Prozent vom Umsatz betrage der Gewinnanteil, gibt HDS an.

Im Abrechnungszeitraum 1990/91 war der Auftragseingang nach HDS-Angaben um 77 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Überproportional zugenommen hätten die Bestellungen aus den Regionen Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart. Nahezu drei Viertel der Neu-Orders könne sich der neue Geschäftsführer Gerd vom Bruchg zu Beginn des zweiten Fiskal-Halbjahres von Meridian-Leasing aus Düsseldorf gekommen, gutschreiben. In diesem Zeitraum, teilt die Gesellschaft mit, seien auch 62 Prozent des Umsatzes generiert worden.

Für die Sicherung des weiteren Ausbaus der Unternehmensposition auf dem deutschen Markt für steckerkompatible Großrechner und Peripherie will HDS derzeit vor allem auf das kürzlich angekündigte IBM-kompatible Magnetplatten-System 7390 setzen.

Die japanische Mutter Hitachi Ltd., Tokio, mußte dagegen einen Gewinnrückgang vor Steuern um 6,8 Prozent auf 206 Milliarden Yen (2,5 Milliarden Mark) hinnehmen und wird entsprechend ihrer eigenen Prognose auch im laufenden Geschäftsjahr den Ertrag nicht ausbauen können. Der Umsatz des Konzerns legte gleichzeitig um 7,5 Prozent auf 3,788 Billionen Yen (45,5 Milliarden Mark) zu.