CW-Studie zu Dienstleistungen und Support

Hardwareservice ist besser als sein Ruf

24.10.1997

Weitaus mehr Firmen als erwartet setzen nicht auf Markengeräte. So nutzt jedes vierte Unternehmen No-name-Produkte als PC-Server. Anwender lassen ihre Intel-Maschinen - anders als bei Midrange- und Großrechnern - in der Mehrzahl (60 Prozent) von Drittfirmen warten und nicht vom Hersteller.

Interessanterweise ist die Fernwartung bei PC-Servern noch kein Thema. Außerdem kaufen Anwender für ihre PC-Server in der Regel keine Servicepakete. Weniger als 25 Prozent der Unternehmen nutzen solch eine Rundumversicherung. Bei Preisen bis zu 30000 Mark jährlich pro Server ist diese Entscheidung nachvollziehbar.

Grundsätzlich gilt, daß die Anwender mit den Services der Hersteller recht zufrieden sind. Es wurden aber auch Ohrfeigen verteilt. Betroffen war zum Beispiel die Servicemannschaft von Compaq wegen ihrer Reaktionszeit.

Die Benotung der Herstellerservices brachte einen klaren Gewinner hervor: Bei den PC-Servern kristallisierte sich Hewlett-Packard (HP) in den Kategorien kostenloser wie kostenpflichtiger Service deutlich als Nummer eins heraus. Auch bei den Midrange-Maschinen lag HP bei den unentgeltlichen Dienstleistungen vorne.

Bei den Großrechnern räumte Comparex ab: Die Lieferanten der Hitachi-Mainframes stehen in puncto Servicebenotung bei deutschen Anwendern ganz hoch im Kurs (siehe Seite 9).