Handyhersteller wollen mit LCD-Alternativen Energie sparen

13.06.2006
Von Dorothea Friedrich
Auf der Konferenz der Society for Information Display (SID) in San Francisco haben Industrievertreter die neuesten Entwicklungen und Trends im Display-Bereich vorgestellt. Dabei stand die Suche nach energiesparenden LCD-Alternativen für mobile Kleingeräte im Mittelpunkt.

Auf eine viel versprechende Lösung setzt dabei das Entwicklerteam von Qualcomm. Das Unternehmen hat so genannte iMod-Bildschirme entwickelt, die sich das Licht der Umgebung zunutze machen können. Das Display fungiert dabei wie ein komplexer Spiegel. Die vom Telefon erzeugten Bilder werden erst sichtbar, beziehungsweise zum Leuchten gebracht, wenn Sonnenlicht oder künstliche Beleuchtung auf den Bildschirm trifft. Bei dunklen Lichtverhältnissen sorgt ein energiesparendes Innenlicht für denselben Effekt. Damit soll dem Energiefresser Hintergrundbeleuchtung bei LCD-Bildschirmen der Garaus gemacht werden.

Eine andere Lösung strebt die Philips-Tochter Liquavista an. Sie setzt auf ein Verfahren namens Electrowetting, das auf dem Einsatz von wasser- und ölhaltigen Schichten in Kombination mit elektrischer Spannung beruht. Der Bildaufbau basiert dabei auf den bewegbaren Flüssigkeiten unterhalb der Displayoberfläche.