X-Pac-Module ermöglichen individuellen Einsatz:

Habimat entwickelt Telefon-Endgerät

30.10.1987

ZÜRICH (CWS) - Mit dem HT-X hat die Firma Habimat in Zürich ihr erstes Telefon-Endgerät vorgestellt, das in zwei Jahren entwickelt wurde und mit X-Pac-Modulen benutzerspezifisch ausgebaut werden kann.

Der Baarer Hersteller Habimat nennt seine jüngste Entwicklung in loser Anlehnung an andere Elektronikprodukte "The Personal Intelligent Telephone". Es gleicht dem Habimat 90, ist jedoch schlanker und hat, als richtiges Telefon, einen Hörer. Das Produkt ist mit einem hintergrundbeleuchteten, grafikfähigen LCD-Bildschirm versehen, der den Benutzer mit Ikonen durch alle Anwendungsmöglichkeiten führt. Dieser von Hitachi hergestellte Monitor hat eine Auflösung von 64 000 Punkten. Das Gerät basiert auf einem mit acht Megahertz getakteten 68 000-Prozessor von Motorola und drei Gate-Arrays, die von Schweizer Firmen entworfen und von NEC und National Semiconductor hergestellt werden. Ferner verfügt das Gerät auch über zwei Batterien: eine, damit man auch bei Stromausfall weitertelefonieren kann, die andere zur Datensicherung.

Der Clou des ersten Habimat-Telefons sind die X-Pac-Module: Hardware- und Software-Bauklötze, die an seiner Unterseite wie Lego-Steine hintereinander eingesteckt werden können. Je nach individuellem Bedarf sind Module für Speichererweiterungen - das Gerät kann bis zu 2400 Einträge speichern - und Schnittstellen, beispielsweise für den Anschluß eines Druckers oder Personal Computers, entwickelt worden. Im Januar 1988 soll das Telefon auf den Markt kommen. In Standardausführung kostet es rund 3000 Franken; die Preise für die Module liegen zwischen 200 und 1000 Franken.