Staatssekretär spricht sich für neue Techniken aus:

Grundlegender Strukturwandel sichert Arbeitsplätze

31.05.1985

WIEN (apa) - Für einen beschleunigten Strukturwandel durch die Einführung neuer Techniken sprach sich Erich Schmidt, Staatssekretär im Handelsministerium, aus. Die österreichische Wirtschaft habe mit Hilfe der modernen Informationstechnik die Möglichkeit, konkurrenzfähig zu bleiben und die erforderlichen neuen Arbeitsplätze zu schaffen.

Man werde dabei um neue Formen der Arbeitsorganisation nicht herumkommen, sagte Schmidt. Die Chancen für die österreichische Wirtschaft liegt sowohl in der eigenen Produktion von Hardware und Software sowie bei Zulieferungen zu internationalen Konzernen. Sowohl die private als auch die verstaatlichte Industrie hätten bereits Beachtliches geleistet. Allein die Zulieferungen seien von wenigen Millionen Schilling Ende der 70er Jahre auf heute über drei Milliarden Schilling jährlich angestiegen. Durch Maßnahmen wie Einkaufs- und Zuliefertage wolle das Handelsministerium diese Entwicklung weiter fördern.

Besondere Chancen sieht Schmidt für österreichische Klein- und Mittelbetriebe auch bei der Anwendung von CAD/CAM, weil damit auch kleine Serien kostengünstig produziert werden können. Bei der Forschung und Entwicklung werde der österreichischen Wirtschaft durch das Mikroelektronikprogramm der Bundesregierung geholfen, das bis 1987 ein Förderungsvolumen von einer Milliarde Schilling vorsieht. Ferner erwähnte Schmidt die Teilnahme österreichischer Unternehmen am europäischen Forschungsprogramm "Esprit".